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Inhaber von Schmuckgeschäften werden von „Enkeltrickbetrügern“ kontaktiert

Veröffentlicht: 26.01.2022 - 11:02 | Juwelier-Warndienst

Bochum. Am Dienstag, 25.01.2022, wurden nach bisherigen Erkenntnissen mindestens zwei Juweliere in Bochum angerufen. Die Anrufer/Täter berichten den Geschädigten von einem Verkehrsunfall, bei denen ein Angehöriger (Ehemann/Tochter) einen Menschen getötet hätte. Im Hintergrund weint dann eine Person, um die Geschichte zu bekräftigen. Die Geschädigten werden permanent am Telefon gehalten. Der Anrufer fordert dann als angeblicher Polizeibeamter in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Kaution (meist 40.000-60.000 €) um den Angehörigen aus der Haft zu holen. Diese könne auch in Goldschmuck erbracht werden.
Die Opfer (Juweliere/vermutlich durch Internet-Recherche ermittelt) werden offensichtlich ausgewählt, da die Täter wissen, dass Zugriff auf Goldschmuck vorhanden ist und ein Bargeldbetrag nicht erst besorgt werden muss.
Die Opfer werden dann zu einem Amtsgericht in NRW bestellt, wo dann die Geldübergabe erfolgt. Gestern übergab eine Bochumerin zunächst Goldschmuck für 25.000 € am Amtsgericht Wuppertal, später noch mal Gold für 40.000 € in Bochum.
Bei dem 2. Fall blieb es beim Versuch, da der angebliche Unfallverursacher (Ehemann) während des Telefonats zwischen Geschädigter und Täter nach Hause kam und der Betrug dadurch erkannt wurde.

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